Die Raufasertapete ist eine der beliebtesten Tapeten, welche in Wohnräumen zum Einsatz kommen. Sie ist nicht nur robust, sondern auch einfach zu verarbeiten. Dennoch kann es passieren, dass mit der Zeit Schäden in Form von Rissen entstehen oder gar ganze Stücke im schlimmsten Fall abgerissen werden.
Doch das stellt bei der Raufaser eigentlich kein großes Problem dar, da sich diese sehr gut reparieren lässt. Selbst größere Risse können relativ einfach ausgebessert werden. Wie du dabei vorgehst, erklären wir dir hier.
Wenn sich die Tapete ablöst
Dass sich eine Raufasertapete vor allem an den Stößen, also der Naht löst, ist keine Seltenheit. Denn meist ist hier die Menge des Klebers geringer als auf dem Rest der Tapete. Dieses kleine Problem lässt sich aber sehr schnell lösen. Selbst wenn die Raufasertapete bereits über mehrere Jahre an der Wand hängt, lässt sie sich mit diesem einfachen Trick an den Stößen wieder zusammenkleben.
Hierzu nimmst du einfach eine normale Farbe wie etwa eine Dispersions- oder Latexfarbe. Der Farbton sollte natürlich derselbe sein wie der der Wand. Nun hebst du den Stoß ein wenig mit Vorsicht an.
Anschließend streichst du mit einem Pinsel die darunter befindliche Wandfläche mit der Farbe ein sowie die Unterseite der losen Tapete.
Dann drückst du die Tapete einfach wieder an die Wandfläche. Ohne Farbe streichst du dann mit dem Pinsel den Stoß nochmal fest. So einfach lässt sich dann die gelöste Tapete wieder an der Wand befestigen.
Risse und fehlende Stücke in der Raufasertapete ausbessern
Bei Rissen, die sich auch auf der Fläche der Raufasertapete ergeben können, gehst du ebenso vor, wie wenn sich die Tapete beim Stoß löst. Keine Sorge, wenn du den Riss dabei etwas größer machst. Das fällt später kaum noch auf. Fehlen nun aber Stücke in der Tapete, egal an welcher Stelle, ist das ebenfalls kein Weltuntergang. Deshalb muss nicht die gesamte Wand neu tapeziert werden.
Du nimmst dir einfach eine Restrolle der Tapete zur Hand und reißt groß die Größe und Form des fehlenden Stücks aus der Rolle. Sollte das Stück zu klein sein, kannst du es einfach im Anschluss ebenfalls mit der Farbe an der Stelle befestigen, an der das Stück in der Tapete fehlt. Handelt es sich um ein größeres Stück, dann solltest du etwas Feingefühl beweisen.
Streiche nun das Stück sowie die kahle Stelle an der Tapete mit der Farbe ein.
Achte darauf, dass das Stück, das eingesetzt werden soll, nur auf der Unterseite bestrichen wird.
Nun klebst du das Stück einfach auf die Wand und lässt die Farbe antrocknen.
Ist diese soweit trocken, reißt du mit Daumen und Zeigefinger vorsichtig grob die Kontur der fehlenden Fläche nach und streichst anschließend mit der Farbe nochmal über die Fläche. Die feinen Fasern, die sich in der Tapete befinden, sind an den Rändern durch das Reißen zum Vorschein gekommen.
Da du nun noch mit der Farbe über die reparierte Fläche streichst, wirken die Fasern wie eine Art Brücke und verbinden sich miteinander. So fällt am Ende kaum auf, dass diese Stelle ausgebessert wurde.