Terrassenbau: WPC oder Beton?

Was gibt es Schöneres, als die warmen Tage draußen zu verbringen? Eine Terrasse im eigenen Garten ist der perfekte Ort, um das Leben im Freien zu genießen und den Stress des Alltags hinter sich zu lassen. In diesem Beitrag erfährst du, worin sich WPC und Beton beim Terrassenbau unterscheiden – denn mit dem richtigen Terrassenbelag wird die Terrasse das Herzstück deines Gartens!

Die optimale Ausrichtung deiner Terrasse

Bevor du mit dem Bau deiner Terrasse loslegst, überlege dir, wo du die Terrasse platzieren möchtest. Dabei hängt die Ausrichtung der Terrasse von deinen individuellen Bedürfnissen ab:

Nord-Ausrichtung: Eine Terrasse, die nach Norden ausgerichtet ist, liegt oft im Schatten. Perfekt für dich, wenn du es eher kühl und schattig magst.

Süd-Ausrichtung: Wenn du gern in der Sonne liegst, richte deine Terrasse gen Süden aus. So geniest du tagsüber die meiste Sonne.

Ost-Ausrichtung: Hier profitierst du von der Morgensonne. Wenn du also auf deiner Terrasse in der Sonne frühstücken möchtest, ist das die beste Ausrichtung beim Terrassenbau. 

West-Ausrichtung: Wenn du erst in den Abendstunden die Terrasse nutzen kannst, lohnt sich die West-Ausrichtung. Hier hast du selbst in den Abendstunden noch etwas Sonne.

WPC- oder Steinterrasse: Das sind die Unterschiede

Ob Terrassen aus Douglasie, Kiefer oder WPC Terrassengestaltung: Für den Terrassenbau gibt es ganz unterschiedliche Materialien. In diesem Artikel stellen wir dir die Materialien WPC und Beton näher vor: Beide Werkstoffe bieten einzigartige Vorteile, die dafür sorgen, dass du dich für lange Zeit an deiner Terrasse erfreust!

WPC-Terrasse bauen

WPC- Terrassendielen (Wood-Plastic-Composite) bestehen aus einem Holzwerkstoff, der aus 70 % Holzfasern und 30 % thermoplastischen Bindemitteln besteht. Diese Materialien sind sehr langlebig und widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit und Insektenbefall. Eine WPC-Terrasse ist einfach zu reinigen – es reicht völlig aus, wenn du die Terrasse abfegst oder mit lauwarmem Wasser säuberst.

Vorteile von WPC-Terrassendielen:

• keine Splittergefahr
• rutschfest auch bei Nässe
• pflegeleicht
• wartungsarm
• 100 % recycelbar bei Einsatz von Recyclingkunststoff
• widerstandsfähig gegen Insekten und Pilzbefall
• feuchtigkeitsabweisend
• hohe Farbbeständigkeit
• witterungsfest
• kein Vergrauen

Ein weiterer Vorteil von Terrassendielen ist die große Auswahl an Farben: Dadurch können sie an nahezu jeden Stil und Geschmack angepasst werden. Einige Modelle sehen dabei Holz sehr ähnlich. Da die Dielen zu 100 % splitterfrei sind, werden sie gern als Alternative zu Holz-Terrassendielen verwendet.

Achtung: Bei starker Sonneneinstrahlung heizen sich WPC-Terrassendielen auf und werden sehr warm. Trage hier am besten leichte Sandalen.

Was ist besser: WPC Hohlkammer oder massiv?

WPC-Dielen gibt es in verschiedenen Ausführungen: massive und Hohlkammerdielen. Massive WPC-Dielen bestehen aus durchgehendem Material, während Hohlkammerdielen innen hohl sind. Dadurch sind Hohlkammerdielen leichter als massive Dielen und eignen sich daher gut für Terrassenbauarbeiten, bei denen eine schnelle Installation bei wenig Flächengewicht gefragt ist.

Massive WPC-Dielen sind aufgrund ihrer höheren Dichte und Festigkeit robuster und widerstandsfähiger gegenüber Stößen und Kratzern. Zudem tragen sie mehr Gewicht und sind somit besser für Terrassen geeignet, auf denen schwere Gartenmöbel oder Grillgeräte stehen.

Wie lange halten WPC-Terrassendielen?

WPC-Terrassendielen mit Hohlkammern haben in der Regel eine Lebensdauer von 15 bis 25 Jahren. Hochwertige massive WPC-Dielen können sogar bis zu 30 Jahre halten.

Besonderheiten beim Unterbau von WPC-Terrassendielen

Eine Besonderheit beim Verlegen von WPC-Terrassendielen ist, dass die Dielen nie direkt auf dem Boden verlegt werden. Hierfür braucht es immer eine Untergrundkonstruktion. Diese ist notwendig, damit eine Durchlüftung der Zwischenräume ermöglicht wird.

Achte bei der Verarbeitung von WPC darauf, dass die Unterkonstruktion nicht aus Holz besteht. Dieses hat ein anderes Quell- und Schwundverhalten und kann zum Verziehen deiner Terrasse führen. Arbeite immer im System des Herstellers mit Aluminium- oder einer WPC-Unterkonstruktion. Darauf befestigst du die WPC-Terrassendielen mit passenden, separat erhältlichen Terrassenclips unsichtbar untereinander. Dadurch erhältst du ein sicheres und gleichmäßiges Terrassendeck. Ähnlich wie beim Verlegen einer Holzterrasse braucht es für den Terrassenbau auch eine Schicht Schotter und Kies sowie Unkrautvlies.

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Terrasse bauen aus Steinplatten

Im Vergleich zu WPC-Terrassendielen sind Terrassenplatten aus Beton häufig günstiger – dabei stehen sie in ihrer Robustheit, Belastbarkeit und Langlebigkeit WPC in nichts nach – bis zu 50 Jahre können Terrassenplatten aus Beton halten. Der Stein ist resistent gegen Verrottung, Insektenbefall und Feuer. All diese Eigenschaften machen Betonplatten zu einer guten Wahl für deinen Terrassenbau.

Häufig sind die Terrassenplatten aus Beton bereits beschichtet und versiegelt. Dadurch wird die Oberfläche zusätzlich vor Schmutz- sowie Moosanhaftung geschützt und die Farbbeständigkeit bleibt erhalten. Auch kannst du die Imprägnierung selbst durchführen, um die Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit und Wasser zu erhöhen. Wenn du dabei unsicher bist, lass dir von einem Fachmann helfen.

Vorteile von Beton Terrassendielen:

• stabil
• widerstandsfähig gegenüber Feuer
• pflegeleicht
• frostsicher
• wetterfest
• belastbar
• rutschfest
• umweltfreundlich

Beton Terrassendielen können zudem sehr natürlich wirken: Sie sind in verschiedenen Strukturen und Farben erhältlich und können so an deinen persönlichen Geschmack angepasst werden.

Achtung: Betonplatten eignen sich fast nur für den rechteckige Terrassenbau. Zudem kann sich in den kleinen Fugen schnell Unkraut ansiedeln.

Besonderheiten beim Unterbau für Terrassendielen aus Beton

Betonplatten sind in der Regel schwerer als WPC-Terrassendielen. Das bedeutet, dass der Unterbau eine größere Tragfähigkeit aufweisen muss und das Verlegen etwas schwerer ist. Im Gegensatz zur Unterkonstruktion bei WPC-Dielen werden die Betonplatten direkt am Boden verlegt. Das Splittbett besteht hier häufig aus drei Schichten: Schotter, Kies und Splitt. Alternativ zum Splitt kann auch Sand verwendet werden.

Rechtliche Besonderheiten beim Terrassenbau

Abhängig von deinem Wohnort und der Größe deiner Terrasse kann eine Baugenehmigung nötig sein. Das hängt von den lokalen Bauvorschriften und den individuellen Bestimmungen der einzelnen Bundesländer ab.

Zusätzlich musst du beim Terrassenbau bestimmte Abstände zu Nachbargrundstücken einhalten: So dürfen Terrassen, wenn sie sich weniger als 2,50 m vom Grundstück des Nachbars befinden, nur gebaut werden, wenn dein Nachbar dem Terrassenbau zugestimmt hat.

Informiere dich im Vorfeld über die Anforderungen für den Terrassenbau in deinem Ort und stelle sicher, dass du alle erforderlichen Genehmigungen hast.

Wir beraten dich gern!

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