Mit herkömmlichen Haushaltsreinigern kann hier keine Abhilfe geschaffen werden. In diesem Fall sollten die Fugen erneuert werden.
Die alte Silikonfuge zunächst entfernen
Damit eine neue Silikonfuge aufgetragen werden kann, muss zunächst die alte Fuge mit einem scharfen Gegenstand, wie zum Beispiel mit einem Messer, Cutter oder einem Ceranfeldschaber herausgeschnitten werden. Das Material ist sehr widerspenstig und lässt sich nur selten in einem Arbeitsgang abziehen. Insbesondere in einer Dusche sind an den Trennwänden und im Bereich der Duschwanne häufig schimmelbehaftete Silikonfugen zu finden.
Dies ist auch ganz natürlich, da diese Materialien regelmäßig mit Feuchtigkeit in Verbindung kommen. Besonders arg betroffen sind meist die Fugen an der Badewanne. Bei solchen Renovierungsarbeiten wird gerade in kleinen Bädern mehr Platz benötigt als vorhanden. Um zum Beispiel an schwer zugängliche Duschwände heranzukommen, ist es manchmal notwendig, die Badmöbel beiseitezuräumen.
Mit Schimmelpilz-Entferner die Fugen vorbehandeln
Nachdem sämtliche Silikonreste aus den Fugen gekratzt worden sind, muss der Untergrund sorgfältig gesäubert werden. Jetzt ist es auch an der Zeit einen Schimmelpilz-Entferner einzusetzen. Diesen gibt es in praktischen Sprühflaschen. Er verhindert, dass sich so schnell nicht wieder neuer Schimmel bilden kann. Bei dieser Behandlung sollte das Badezimmer gut gelüftet werden, da diese Reinigungsmittel beim Einatmen gesundheitsschädlich sein können.
WICHTIG: Damit das neue Dichtungsmaterial einen festen Halt findet, muss der Untergrund sauber, fettfrei und trocken sein.
Die Breite der Fuge bestimmen und abkleben
Silikonfugen gibt es in vielen Farbvarianten. Vornehmlich werden Weiß, Grau und Braun bevorzugt. Damit diese in einem Badezimmer nicht allzu sehr auffallen, sollte in etwa die Farbe der Fliesenfuge gewählt werden. Für Nasszellen werden spezielle essigvernetzte Silikonkartuschen verwendet. Nur dieses Material sorgt für einen wasserdichten Wandabschluss. Bevor jedoch die Fugen zum Beispiel an einer Badewanne erneuert werden, müssen diese beidseitig mit einem Kreppklebeband abgeklebt werden. Mithilfe dieser Art von Schablone lässt sich eine präzise und gleichbreite Silikonfuge erstellen.
Eine neue Silikonfuge erstellen
Um genügend Silikon auf die Fuge zu drücken, kann die Kartuschenspitze so weit gekürzt werden, dass die gewünschte Breite der Silikonfuge entsteht. Ideal ist es, wenn eine Fuge in einem Durchgang vom Anfang bis zum Ende mit einem durchgehenden Streifen gezogen werden kann. Ein häufiges Absetzen führt zu einem ungleichmäßigen Auftrag.
ACHTUNG: Die glänzenden Armaturen sollten jedoch nicht mit Silikonmasse versehen werden. Ansonsten kann es hier zu unschönen Ablagerungen kommen.
Nachdem zum Beispiel die Fugen der Duschwände erneuert worden sind, können diese mit einem in Spülmittel getauchten Finger glattgezogen werden. Stattdessen kann auch ein Fugenglätter verwendet werden. Nach einer kleinen Arbeitspause hat sich auf der Oberfläche der Silikonfuge eine kleine Haut gebildet. Das Silikonmaterial trocknet unter normaler Zimmertemperatur recht zügig. Jetzt ist es an der Zeit, das umliegende Kreppklebeband abzuziehen. Dabei kann festgestellt werden, dass die neue Silikonfuge vollkommen ebenmäßig und in der gleichen Breite verläuft. Die volle Belastung erhält die neue Fuge aber erst nach einigen Stunden. Mit einer solchen Renovierung wird der Badausstattung ein frischer Look spendiert.