Mit der richtigen Pflege kann sich jeder an einem schönen Rasen erfreuen. Regelmäßiges Schneiden reicht vielfach nicht aus. Um eine optimale Belüftung der Rasenfläche zu erreichen, muss die Grasnarbe von Mulch und Moos befreit werden.
Hierzu wird ein Vertikutierer eingesetzt. Du kannst zu diesem Zweck auf verschiedene Elektro- oder Handvertikutierer zurückgreifen, die diese Arbeiten zuverlässig erledigen.
Wie funktioniert ein Vertikutierer?
Je nach Fabrikat kann die Schnitttiefe über die Höheneinstellung der Räder oder über eine Höheneinstellung an der Messerwelle erfolgen. Wichtig ist, dass die Messer beim Vertikutieren nicht tiefer als 3 mm in den Boden eindringen. Ansonsten würde das Wurzelwerk des Rasens beschädigt und es käme zum Absterben des Rasens. Die meisten Geräte sind kompakt gebaut und lassen sich bei Nichtgebrauch gut verstauen. Um lange Freude an diesen Gartenhelfern zu haben, sollten zumindest die Federn und Messer regelmäßig gereinigt werden.
Eine Auswahl an Vertikutierern
Du kannst für das Vertikutieren deines Rasens zwischen Benzin- oder Elektromodellen sowie Akku- oder auch einem Hand-Vertikutierer wählen.
Benzinmodelle
Wenn du eine größere Rasenfläche vertikutieren möchtest, empfehlen wir ein Modell mit Benzinmotor. Bei diesem Gerät musst du dir keine Sorgen über ein lästiges Stromkabel machen und auch beim Vertikutieren trockener und sehr harter Böden wirst du keine Probleme haben, da das Gewicht dieser Geräte die Messer tief genug in den Boden einschneiden lässt. Das Benzinmodell verlangt jedoch einen etwas höheren Pflegeaufwand und ist mit 250 bis 500 Euro teurer als der Elektrovertikutierer.
Elekromodelle
Im Gegensatz zum Vertikutierer mit Benzinmotor, ist das Elektromodell für kleinere Rasenflächen von wenigen 100 Quadratmetern ausgelegt. Es hat etwa die Größe eines Elektro-Rasenmähers, ist dementsprechend etwas kleiner als der Benzinvertikutierer, wodurch man es über das Jahr hinweg, einfacher aufbewahren kann. Natürlich sind Elektromodelle zwangsläufig mit einem Kabel für den Stromanschluss ausgestattet, was jedoch auch nicht als allzu schwerwiegender Nachteil angesehen werden sollte, da das Gerät höchstens zweimal jährlich zum Einsatz kommt.
Allerdings kann es beim Vertikutieren von sehr harten Böden zu Schwierigkeiten kommen, da das Elektromodell zu leicht ist, um seine Messer tief genug in den Boden schneiden zu lassen. Als Tipp empfehlen wir dir hier, einfach einen kleinen Sack voll Sand oder Blumenerde zum Beschweren auf das Gerät zu legen. Gute Elektrovertikutierer sind in den meisten Baumärkten sowie im Internet schon für unter 100 Euro erhältlich.
Hand-Vertikutierer
Wir empfehlen dir, Hand-Vertikutierer nur für sehr kleine Rasenflächen oder Flächen zu verwenden, die besonders schwer zugänglich sind, denn es erfordert viel Kraft und eine Menge Ausdauer, um mit diesem Modell ein gutes Ergebnis zu erzielen. Auf der anderen Seite ist der Hand-Vertikutierer natürlich sehr umweltfreundlich, da er weder Strom noch Benzin benötigt. Zur Benutzung stellt man ihn einfach auf den Rasen, zieht ihn zu sich heran und schiebt ihn dann wieder weg von sich. Dabei gleiten die Messer des Hand-Vertikutierers durch den Boden und ritzen die Grasnarbe auf. Solche Modelle sind schon für weniger als 50 Euro erhältlich.
Nach der Rasenbelüftung das Düngen nicht vergessen
Wurde die Rasenfläche von Moos, Unkraut und Pflanzresten befreit, sollte ein guter Rasendünger aufgetragen werden. Hierdurch wird der Rasen mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt, die er für ein gesundes Wachstum benötigt. Zweckmäßigerweise verwenden viele Gartenbesitzer hierfür einen Streuwagen, um eine gleichmäßige Aufbringung des Düngers zu gewährleisten. Wird der Rasendünger mit der Hand ausgestreut, ist eine gleichmäßige Verteilung oftmals nicht möglich. Bei zu dichter Streuung kommt es zu einer Überdüngung, bei der die Halme geschädigt werden. Erkennbar ist dies meist an braunen Stellen auf der Rasenoberfläche.
Die richtigen Gartengeräte finden
Die meisten Gartenbesitzer werden wohl einen Rasenmäher besitzen. Anders sieht es mit einem Hand-, Benzin- oder Elektrovertikutierer aus. Dabei müssen diese Geräte nicht unbedingt angeschafft werden. Vertikutierer sollten nur max. zweimal im Jahr eingesetzt werden. Von daher macht es Sinn, auf den Service der Mietgeräte von Leitermann zurückzugreifen.
Wenn du deinem Rasen zwischendurch etwas Luft verschaffen möchtest, kannst du hierfür einen Rasenlüfter nutzen. Dieser entfernt Moos und Laub zwischen den Grashalmen, taucht allerdings nicht bis in den Boden ein. Ein Rasenlüfter bewegt seine Federn knapp über dem Boden, was für den Rasen sehr schonend ist und ihn weiterhin gut aussehen lässt und gesund erhält.