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Ratgeber Garten & Freizeit Tiere

Eidechsen – nette Exoten im Garten

Eidechsen sind spannende aber zugleich seltene Tiere. In diesem Ratgeber erfährst du mehr über die ihre Nahrung, den bevorzugten Lebensraum und ihren Artenschutz.

Eidechsen sind zwar seltene, aber interessante Gäste in den Vor- und Schrebergärten. Gerade bei Spaziergängen sind diese tollen Tiere immer wieder zu entdecken. Die kleinen Echsen mit vier voll ausgebildeten Beinen vertilgen viele Schädlinge und stehen unter Artenschutz.

Nahrung und Lebensraum

Der Speiseplan der Eidechsen ist vielfältig. Auf dem Speiseplan stehen unter anderem:

  • Insekten
  • Asseln
  • Bienen
  • Wespen
  • Raupen
  • Schnecken
  • Spinnen
  • Würmer
  • Heuschrecken
  • Käfer
  • Vogeleier

Als Lebensraum bevorzugen Eidechsen Waldgebiete, Moore, Dünen, natürliche Steinbiotope, Bachränder, Böschungen und Bahndämme. Die heimischen Arten sind vor allem in Gärten mit Sandgebieten zu finden. Wundere dich also nicht, wenn deine Kinder beim Buddeln im Sandkasten weintraubengroße, weiße Eier finden.

Die Eidechse – ein gefährdetes Kleinreptil

Unsere heimischen Eidechsen, wie

  • Zauneidechse
  • Mauereidechse
  • Smaragdeidechse oder die
  • Waldeidechse

sind leider mehr oder weniger stark gefährdet. Die Ursachen sind auch hier vielfältig. Das liegt an der Flurbereinigung, den Biozidspritzungen oder auch an der Wiederbewaldung von Brachflächen. So gehört beispielsweise die Smaragdeidechse schon lange zu den am stärksten gefährdeten Reptilienarten Deutschlands.

Die vielen alten Steinmauern, die dieser Eidechsenart als Besiedelungsort dienten, wurden durch fugenlose Betonmauern ersetzt. Die Tiere liegen am liebsten in der Mittagssonne und tanken Energie auf, da die wechselarmen Tiere diese zwingend für ihren Stoffwechsel benötigen.

Eidechsen im eigenen Garten

Um der Eidechse im eigenen Garten einen Lebensraum zu bieten, sollte eine Natursteinmauer mit größeren unverfugten Zwischenräumen an einem sonnigen Plätzchen vorhanden sein. Idealerweise siedeln sich dann dort Mauereidechsen an. Die Zauneidechse ist vergleichsweise standorttreu, sorge daher auch für Sand an sonnigen Plätzen, da sie dort ihre Eier ablegt und von der Sonne ausbrüten lässt.

Als wechselwarme Tiere bevorzugen die Eidechsen relativ hohe Temperaturen. Durch das Sonnenbad und den Wechsel an schattige Plätzchen, regulieren die Eidechsen ihre Körpertemperatur. Deshalb siehst du sie nachmittags häufiger als morgens. In Kleingartenanlagen an sonnigen Hängen sind Eidechsen am besten aufgehoben, im Gegenteil zu den Vorgärten an Häusern, da hier oft Katzen streunen, die die Echsen vertilgen.