Die Blätter sind circa 10 Zentimeter breit und von tiefgrüner Farbe. Im Herbst färben sie sich gelb. In der Medizin gilt Ginkgo als durchblutungsfördernd und wird gegen Gedächtnisstörungen eingesetzt.
Seit 2000 ist der Ginkgo Baum des Jahrtausends
Der Ginkgobaum stammt ursprünglich aus China. Von dort wurde er nach Japan gebracht und kultiviert. Um 1730 kam der Ginkgobaum als Zierbaum nach Europa. Er gehört zur Familie der Ginkgogewächse und wird in den passenden Regionen bis zu 30 Meter hoch. Im Herbst färbt sich sein grünes Blätterkleid gelb und fällt ab.
Der Ginkgo im Garten
Für den Garten ist der Ginkgo ein sehr attraktiver Baum. Er wird als Symbol des Lebens bezeichnet, da er von der Eiszeit bis heute überlebt hat. Ginkgoblätter gelten als Glückbringer und werden von vielen Menschen verehrt.
Der Ginkgobaum ist winterhart und kann Temperaturen bis zu -28 Grad Celsius überstehen. Er ist unempfindlich gegenüber Krankheiten und Schädlingen und benötigt im ausgewachsenen Zustand wenig Pflege. Ginkgopflanzen werden ein- oder mehrjährig mit Wurzelballen im Handel angeboten.
Im Garten sollte ein halbschattiger Standort ausgewählt werden (im Schatten wächst der Ginkgo langsamer). Der Standort sollte nach den späteren Ausmaßen des Baumes ausgewählt werden. Junge Ginkgobäumchen brauchen die ersten 3 Jahre noch etwas Pflege und Schutz. Ein junger Ginkgo muss regelmäßig gegossen werden. Zudem sind Schutz vor praller Sonne und ein Frostschutz wichtig.
Es empfiehlt sich, die Ginkgos in den ersten Jahren im Haus zu überwintern. Sie dürfen im Frühling in den Garten, wenn sich die ersten grünen Blattspitzen zeigen. Im Frühjahr sollte der Schössling außerdem vom Topf in die Erde gesetzt werden. Er bevorzugt feuchte, tiefe Lehmböden, welche gut durchlüftet sind.
Der erwachsene Ginkgo
Wenn der Baum circa sechs Meter hoch ist, braucht er nicht mehr gegossen werden. Er ist nun in der Lage, sich den örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Erwachsene Ginkgos werden circa 10 Meter groß. Sie blühen in den Monaten April/Mai und entwickeln – wenn weiblich – ihre mirabellenähnlichen Früchte in den Monaten Oktober/November.
Nur, dass diese Früchte so ganz und gar nichts mit Mirabellen zu tun haben: wenn die Ginkgo-Früchte vom Baum fallen und verfaulen entsteht (Buttersäure) ein derart beißender Geruch, kaum auszuhalten. Aus diesem Grund solltest du die Frucht der Ginkgo frühzeitig aufsammeln und entsorgen. Genießbar ist dies Ginkgofrucht mit großer Wahrscheinlichkeit nicht – ihr starker, unangenehmer Geruch sorgt hier für Abneigung.
Ein Lichtblick: Selbst wenn du einen weiblichen Ginkgo heranziehst, kann dieser nur befruchtet werden und Früchte tragen, wenn sich ein männlicher Ginkgo-Baum der Nähe befindlicht.
Ansonsten ist der Ginkgo ein echte Bereicherung für jeden Garten, denn sein Aussehen ist anders und elegant und allein schon deshalb ein Hingucker in jedem Garten.