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Schwedenfeuer selber machen

Ein Schwedenfeuer oder auch Schwedenfackel kann als transportables Lagerfeuer bezeichnet werden. Sie bestehen aus einem massiven Baumstamm, in den, für eine gute Sogwirkung, Schnitte gesetzt werden. Wir erklären Dir im heutigen Blogbeitrag, auf welche Dinge Du achten musst, um ein schönes Schwedenfeuer selbst zu bauen.

Dabei wollen wir im ersten Schritt über die benötigten Utensilien und das richtige Holz informieren, bevor wir zu einer ausführlichen Anleitung kommen.

Die Utensilien:

Das Holz

Grundsätzlich eignet sich jede Holzart, um ein Schwedenfeuer selbst herzustellen. Beachte allerdings, dass die schönsten und am längsten Brennenden Flammen bei Nadelhölzern entstehen. Am besten eignen sich Kiefer, Lärche, Tanne oder auch Fichte. Harthölzer, wie etwa Buche oder Eiche sind nicht nur viel schwerer (was einen Transport umständlich macht) sondern bilden auch weniger Flammen.

Benutze außerdem trockenes Holz, dieses lässt sich leichter transportieren, schneller anzünden und es brennt insgesamt besser. (Durch die speziellen Einschnitte entwickelt sich ein sehr starker Sog, so dass auch frisches Holz als Schwedenfackel benutzt werden kann). In Baumärkten und bei Verkäufern finden sich bereits fertig vorbereitete Schwedenfackeln. Diese sind meistens nicht höher als 50 cm und auch der Durchmesser ist sehr gering. Das verspricht keine allzu großen Brenndauern, weshalb es sich empfiehlt, Schwedenfeuer selbst zu bauen. Ein gutes Schwedenfeuer, welches auch ein paar Stunden brennt, hat eine Höhe von 100 cm und einen Durchmesser von 20 bis 50 cm.

Die Vorbereitung

Wie wir bereits in einem früheren Blogbeitrag berichtet haben, kommt es bei der Arbeit mit der Kettensäge auf die richtige Ausstattung an. Wie wir bereits oben beschrieben haben, benötigst du mindestens eine Schnittschutzausrüstung, einen Helm mit Augen- und Gehörschutz und Schutzschuhe. Die Wahl der Kettensäge ist immer abhängig davon, welchen Durchmesser dein Schwedenfeuer haben soll. Diese sollte genügend Leistung haben, um ein entsprechend großes Schwert knapp 80 vertikal durch Holz schneiden zu lassen. Kaufe außerdem Lampenöl oder Petroleum und Kohleanzünder. Dazu später mehr.

Der Zuschnitt

Um den Baumstamm in ein Schwedenfeuer zu verwandeln, gibt es verschiedene Schnittvarianten. Der bekannteste ist dem Anschneiden einer Torte nachempfunden. Hierbei wird jeweils durch den Mittelpunkt verlaufen der Stamm von oben geviertelt oder auch geachtelt. Achte darauf, beim Sägen die Zacken der Kettensäge direkt am Stamm zu führen, um ein Heranziehen durch die Kettensäge zu verhindern. Schneide Gerade, auf 3/4 der Länge, ein. Beim Achteln dürfen die einzelnen Teilstücke nicht zu dünn ausfallen. Sonst können diese Abbrechen.

Entweder zwei oder auch vier Schritte.
Entweder zwei oder auch vier Schritte.

Natürlich kannst du auch andere Schnittvarianten (wie etwa Schachbrettmuster) oder auch anderes Werkzeug verwenden. Wenn du sehr weiches Holz, wie etwa Kiefer verwendest, dann kannst du auch einen Schalungsbohrer mit einem genügend großen Durchmesser verwenden. Bohre einfach ein Loch mittig von oben und seitlich am unteren Ende wieder zwei oder auch vier Löcher.

Schwedenfeuer mit einem Bohrer herstellen
Schwedenfeuer mit einem Bohrer herstellen

Das Anzünden

Sind die Schnitte gesetzt bzw. die Löcher gebohrt, nimm das Petroleum oder auch Lampenöl und gib ein wenig davon auf die Oberseite der Fackel. Lass die Flüssigkeit ein bisschen einziehen, gib einen Kohleanzünder oben in die Mitte und zünde diesen an. Jetzt brennt die Fackel angenehm von oben nach unten.

Achtung: Vor allem bei zu trockenem Holz kann es zu Funkenflug kommen. Außerdem beginnen die eingesägten Einzelstücke, wenn die Schwedenfackel herunter gebrannt ist, abzubrechen. Das verhinderst du bei der Variante mit dem Schlangenbohrer.

Viel Spaß und Erfolg bei der Herstellung deines Schwedenfeuers.