Sowohl für professionelles Arbeiten im Bauhandwerk als auch für Heimwerker ist die Wasserwaage ein wichtiges Utensil. Die heute bekannte Wasserwaage wurde im 17. Jh. entwickelt. Sie enthielt bereits die bedeutenden Wasserkammern (Libellen genannt) mit der die waagerechte und senkrechte Ausrichtung von Gegenständen und Wänden bestimmt werden konnte.
Diese Funktion ist auch heute noch gebräuchlich und ist daher aus dem Bauhandwerk nicht mehr wegzudenken. Damit gehört die Wasserwaage zu den vielen Instrumenten des Bauhandwerks, die ihre jetzige Form im Großen und Ganzen seit dem späten Mittelalter beibehalten haben.
Die heutige Wasserwaage besitzt in der Regel zwei Libellen und ist zudem noch mit einem Lineal und einer Vorrichtung zur Markierung von Bohrlöchern u. ä. versehen. Die Libellen sind an der Längs- und Querseite der Waage angebracht, so dass man die waagerechte als auch die senkrechte Position markieren kann.
Wie liest man eine Wasserwaage korrekt ab?
Dies ist denkbar einfach. In den Libellen sind Luftblasen integriert, die dann eine waagerechte bzw. senkrechte Position anzeigen, wenn die Luftblase genau in der Mitte der Libelle steht. Um das Ablesen zu erleichtern, ist die Libelle ein wenig gekrümmt und besitzt zwei Markierungen. Befindet sich nun die Luftblase exakt zwischen den Markierungen, ist die Wand bzw. der Gegenstand optimal ausgerichtet.
Heutzutage steht das Eichamt für die Genauigkeit ein, so dass man bei einer geprüften Wasserwaage sicher sagen kann, ein optimales Ergebnis erzielen zu können. Die Wasserwaagen haben eine Genauigkeit von 0,5 – 1 mm /m. Diese Abweichung fällt in der Praxis kaum auf. Egal, ob man die Wasserwaage als direktes Instrument zum Messen und Markieren von Bohrpunkten oder als Hilfsmittel zum Ausrichten von Regalen verwendet, dieses Hilfsmittel darf auf keinen Fall in der Ausrüstung eines Heimwerkers fehlen. Eine kleine Auswahl an Wasserwaagen findest du in unserem Shop und unseren Filialen.