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Ratgeber Garten & Freizeit

Obstbäume: Junifall abwarten oder ausputzen?

Leckeres Obst aus dem eigenen Garten ist der Traum eines jeden Hobbygärtners. Frische Bio-Qualität in der unmittelbaren Nähe sorgt für einen besondern Geschmack, der die ganze Familie versorgt. Für die Ernte haben wir die Antwort auf eine wichtige Frage parat: Sollte man den Junifall abwarten oder doch lieber schon eher ausputzen?

Jeder der einen Garten hat, nutzt diesen nicht nur zum Verweilen. Und gerade, wer in seinem Garten auch Obstbäume stehen hat, hat nicht nur mit dessen Laub allerhand zu tun. Gerade im Juni fällt uns auf, dass Obst vom Baum gefallen ist, was noch gar nicht fertig war. Warum das so ist?

Der Obstbaum macht Platz

Obstbäume, wie Apfel und Birne verlieren meist bis Anfang Juni viele ihrer Früchte. Dieser „Junifruchtfall“ ist ein natürlicher Vorgang besonders bei Kernobst-Bäumen und hat einen einfachen Grund: Der Baum trennt sich von Früchten, die er nicht ausreichend ernähren kann. Was den Vorteil hat, dass die noch vorhandenen Früchte genügend Nährstoffe erhalten, um groß zu werden und eine gute Qualität zu erzielen.

Selbst ist der Gärtner

Für Hobbygärtner ist es mitunter sinnvoll selbst Hand anzulegen. Denn nicht immer ist der Junifall ausreichend, um die Früchte zu einer gesunden Größe werden zu lassen. Möchtest du eine verbesserte Qualität Deiner Äpfel oder Birnen erreichen solltest du die Obstbäume in deinem Garten noch vor dem Junifall „ausputzen“.

Wie wird ausgeputzt?

Das „Ausputzen“ erfolgt per Hand oder mit einer guten Gartenschere wenige Wochen nach der Blüte. Hierbei müssen so viele Fruchtansätze entfernt werden, dass zum Schluss an jedem Blütenstand noch ein bis zwei Früchte stehen. Das Ergebnis sind größere Früchte mit einer besseren Qualität, was jedem Hobbygärtner „schmecken“ wird.