Zuvor aber wünschen sie absolute Ruhe und das am liebsten in einem für sie gemütlichen Winterquartier. Ein Standortwechsel zwischen Sommer und Winter ist also von äußerster Wichtigkeit.
Geeignetes Plätzchen fürs Winterquartier
Während Kakteen im Sommer einen hellen und warmen Standort bevorzugen, gern auch im Freien, fühlen sie sich im Winter bei 8-12 Grad im Haus am wohlsten. Der Spätherbst ist die beste Zeit die Cactaceae, so der botanische Name, ins Haus zu holen.
Kakteen brauchen zwischen November und März ihre absolute Ruhephase. Für die kleineren Exemplare reicht eine Fensterbank aus, die größeren Exemplare können im Keller untergebracht werden. Zum Überwintern ist jeder frostsichere Raum geeignet, der über Tageslicht verfügt oder mit Leuchtstofflampen erhellt werden kann.
Das perfekte Winterquartier ist hell, trocken und kühl. Und bitte: überhaupt nicht gießen. Steht solch ein Raum nicht zur Verfügung, ist auch ein Standort, der über genügend Licht verfügt, aber nicht über 20 Grad beheizt wird, akzeptabel. Hier muss dafür gesorgt werden, dass die Kakteen vorsichtig einmal im Monat mit wenig Wasser gegossen werden. Auf keinen Fall sollte ein dunkles, warmes Quartier, das zudem noch über 20 Grad warm ist, gewählt werden. Die Pflanzen müssten zu oft gegossen werden, was zu Staunässe und Fäulnisbildung führt.
Arten, die im Winter nicht wachsen, werden vollständig in Ruhe gelassen. Diese Kakteen verfallen in einen richtigen Winterschlaf, während andere Sorten nur eine Ruhephase einhalten und langsam weiterwachsen. Diese müssen etwa alle vier Wochen mit ein wenig Wasser versorgt werden. Erwachen die Kakteen im Frühling aus dem Winterschlaf, werden sie langsam wieder an die Sonne und das Tageslicht gewöhnt.
Anspruchslos und pflegeleicht
Cactaceae stammen ursprünglich überwiegend aus Amerika. Es gibt unzählige Gattungen mit wiederum unzähligen Arten. Kakteen sind Sukkulenten, aber nicht alle Sukkulenten sind Kakteen.
Kakteen sind pflegeleichte und anspruchslose Pflanzen. Ihre Stämme dienen als perfekter Wasserspeicher, sodass sie ohne Probleme wochenlange Trockenzeiten überstehen. In unseren Gegenden ist ein heller Standort am Fenster oder auf der Terrasse, der aber nicht der prallen Sonne ausgesetzt ist, perfekt.
Kakteen wachsen sehr langsam und müssen nur selten umgetopft werden. Dabei sollte auf die Verwendung spezieller Kakteenerde geachtet werden. Dünger bekommen sie nur im Frühling und Sommer. Beim Gießen sollte die Erde gut durchfeuchtet sein und erst dann wieder gegossen werden, wenn die Erde vollständig trocken ist. Staunässe vertragen Kakteen überhaupt nicht. Anspruchslos und pflegeleicht erfreuen viele Kakteen mit wunderschönen Blüten.