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Wohin mit all dem Laub? Gartenhäcksler & Laubsauger rücken Laub zuleibe

Bunte Blätter, die im Herbstwind tanzen – eine hübsche Vorstellung, zumindest wenn man nicht mit Laubbergen im Garten zu kämpfen hat. Für all diejenigen, die dem Laub im Garten Herr werden wollen, lohnt vielleicht der Kauf von Gartenhäcksler und Laubsauger.

Damit Büsche und Bäume noch vor dem Austreiben im Frühling gut aussehen, sollten sie zurückgeschnitten werden. Dabei fällt jede Menge Ast- und Zweigmaterial an. Statt den Grünabfall zu entsorgen, empfiehlt es sich, ihn zu nutzen: Zu Mulch verarbeitet, schützen die Holzschnitzel Beete vor winterlicher Kälte.

Alternativ kannst du die Mischung im Komposthaufen anreichern, weil Mikroben das zerkleinerte Material leichter abbauen und dadurch Nährstoffe freisetzen. Hecken- und Baumschnitt sind oft sperrig. Durch Häckseln lässt sich Platz sparen: Es reduziert das Volumen des Grünschnitts um etwa 75 Prozent. Und das zerkleinerte Material kann weiter genutzt werden. Statt Mulchmaterial zum Schutz und Anreichern des Bodens teuer einzukaufen.

Laub und Zweigmaterial verarbeiten mit einem Gartenhäcksler

Dass kleinere Äste und Zweige sich mit Hilfe eines Gartenhäckslers zerteilen lassen, ist bekannt. Gut einsetzbar sind Häcksler darüber hinaus, um Laub aus dem Garten zu zerkleinern. Erhältlich sind sowohl Walzenhäcksler als auch Messerhäcksler.

Walzenhäcksler zerquetschen Ast- und Zweigmaterial zwischen der rotierenden Messerwalze und der Gegenplatte. Sie gelten als besonders leise, sind jedoch teurer als Messerhäcksler. Vorteil von Walzenhäckslern ist, dass das entstehende Häckselgut schnell verrottet und damit sehr gut kompostierbar ist. In diesen Geräten treibt ein Elektromotor eine Messerwalze an, wobei eine sehr große Übersetzung genutzt wird. Die Messerwalze dreht sich mit etwa 40 bis 60 Umdrehungen pro Minute, was allerdings ganz vom jeweiligen Gerätetyp abhängt. Diese Gartenhäcksler haben den Vorteil, dass sie das Geäst selbstständig einziehen und dann zerkleinern.

Bei einigen Gartenhäckslern kann auch die Drehrichtung der Messerwalze geändert werden. Falls zu viel Schnittgut eingezogen wurde ist dies ein weiterer Vorteil, da man mit dem „zurückfahren“ eine Verstopfung des Gerätes verhindern kann, was wiederum Zeit spart. Das Häckselgut ist allerdings nicht so fein, wie bei den Messerhäckslern.

Kompostiertipp: Laub, vermischt mit Rasenschnitt und Gehäckseltem, zersetzt sich schneller.

Messerhäcksler schreddern Äste und Laub. Natürliche Gartenabfälle werden in die Öffnung des Häckslers eingeführt und durch dessen integrierte scharfe Messer zerteilt. Der maximale Durchmesser des einzufüllenden Materials variiert je nach Modell.

Oft ist das gehäckselte Material viel zu schade, um es zum Verrotten auf den Kompost zu geben. So lässt sich Häckselgut gut zur Gestaltung von Gartenwegen einsetzen. Auch als Mulchschicht ist zerteiltes Laub- und Zweigmaterial ideal. Insbesondere Pflanzen, die ihren natürlichen Lebensraum im Wald haben – etwa Erdbeeren und Himbeeren –, mögen eine Laubmulchschicht im Wurzelbereich.

Verschiedene Arten von Häckslern

Hier im Shop findest du eine breite Auswahl verschiedener Häckslermodelle. Diese unterscheiden sich in Bauart und Größe. Die Geräte werden durch eine Trichtermündung befüllt, die sich oben oder an der Seite befindet. Die Motorkraft sorgt dafür, dass eingeführte Äste und Zweige automatisch angezogen werden. Das Schreddergut wird durch den Auswurf ausgegeben und kann in Behältern aufgefangen werden. Die Häcksler sind platzsparende Kompaktgeräte, die bequem neben Gartenmöbeln im Schuppen Platz finden.

Ein zuverlässiger Gartenhäcksler als Mietgerät vom Leitermann

Ein Gartenhäcksler muss aber nicht unbedingt käuflich erworben werden. In unseren Leitermann – Baumärkten stehen auch Mietgeräte zur Verfügung. Einen Gartenhäcksler zu mieten, lohnt sich insbesondere dann, wenn das Gerät nur sehr selten benötigt wird. Falls auf dem Grundstück genügend Platz vorhanden ist, können alle Äste und Zweige zunächst gelagert werden.

Da die Preise für Mietgeräte pro Tag berechnet werden, lohnt es sich einen Gartenhäcksler für einen ganzen Tag auszuleihen und ihn dann intensiv zu nutzen um das gesammelte Schnittgut zu verarbeiten. Die Motoren der Gartenhäcksler sind vergleichbar mit den Motoren, die auch in Rasenmäher verwendet werden. Deshalb ist die Bedienung recht einfach. Derartige Gartenhäcksler können mitunter Astwerk mit einem Durchmesser von bis zu 6cm zerkleinern.

Arbeitssicherheit ist immer wichtig

Bei der Arbeit mit einem Gartenhäcksler ist aber immer größte Vorsicht geboten. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein kleines Gerät für Hobbygärtner oder ein professionelles Gerät handelt. Auf jeden Fall sollten bei der Arbeit mit einem Häcksler mindestens eine Schutzbrille und Arbeitshandschuhe getragen werden.

Mitunter werden Äste auch nach oben zurück geschleudert. Bei Gartenhäckslern, die die Äste selbst einziehen, können die Äste manchmal wie Peitschen wirken, wenn sie von der Messerwalze bewegt werden. Die Verletzungsgefahr ist zwar sehr gering, doch kleinere Kratzer sind bei einer Unaufmerksamkeit schnell möglich.

Selbstverständlich ist es auch möglich, Blumen und andere Grünabfälle zu häckseln. Dabei sollten aber zwischendurch immer mal wieder einige größere Äste oder Zweige verarbeitet werden, damit die Messer oder Walzen in den Gartenhäckslern nicht durch das weiche Pflanzenmaterial verkleben oder verstopfen.

Laubbefreite Flächen dank Elektro- und Benzinlaubsauger

Laubsauger sorgen für laubfreie Flächen, das aufgesaugte Blattwerk wird in einem Sammelbehälter zwischengelagert. Erhältlich sind Elektro- sowie Benzinlaubsauger. Auf dem Vormarsch sind aktuell akkubetriebe Laubsauger. Für längere Laufzeiten und ein verstopfungsfreies Durcharbeiten sorgen Laubsauger, die mit integriertem Häcksler erhältlich sind. Einige Geräte ermöglichen einen Funktionsumkehr – ein Laubsauger wird so zum Laubbläser.

    Laub für Tiere und als Mulch

    Allzu steril sollten Grundstücke jedoch generell nicht gefegt werden. Laub dient als Unterschlupf für Kleinstlebewesen und Igel. Wer ein gepflegtes Grundstück schätzt, kann alternativ einen kleinen Haufen aus Laub und Baumschnitt zusammentragen – die Tiere in deinem Garten werden es dir danken.

    Tipp: Im Herbst enden die Baumschutzfristen, innerhalb derer kein Gehölzschnitt erfolgen darf. Praktisch zum Ausputzen von Gehölzen sind „Motorsägen am Stiel“, sogenannte Hochentaster.