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Zimmerpflanzen umtopfen leichtgemacht

Es kommt für jede Zimmerpflanze einmal die Zeit, wo der bisherige Topf zu klein geworden und somit nicht mehr für sie geeignet ist. Vor dem Umtopfen der Pflanze gilt es aber einige Vorbereitungen zu treffen.

Die umzutopfende Pflanze sollte sehr gut gewässert werden, da sie sich so leichter aus dem alten Gefäß nehmen lässt und so die Wurzeln nicht beschädigt werden. Wenn du dich später für einen neuen Pflanztopf aus Ton entscheidest, solltest du darauf achten, die Pflanze immer besonders gut zu wässern.

Denn Tontöpfe haben die Eigenschaft, der Pflanze das Wasser zu entziehen und diese auszutrocknen. Ein großer Vorteil wiederum ist die Standfestigkeit eines solchen Tontopfes. Ältere Tongefäße sollten vor dem Umtopfen gründlich mit heißem Wasser und Seife ausgewaschen werden, um alte Keime, die die Pflanze angreifen könnten, zu entfernen.

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Nach dem Umtopfen solltest du das Gießen nicht vergessen. | Foto: stock.adobe.com

Folgende sind wichtige Anzeichen für einen baldigen Umtopftermin:

  • Wenn sich die Wurzeln der Oberfläche zeigen, haben diese in dem alten Blumentopf keinen Platz mehr, um zu wachsen.
  • Im Laufe der Zeit zeigt sich auf der alten Erde eine weiße, verkrustete Schicht. Diese deutet auf eine Überdüngung oder Versalzung der Erde hin und sollte bei nächster Möglichkeit durch neue Blumenerde ersetzt werden.

Bei den großen Kübelpflanzen, die zur warmen Jahreszeit auf den Balkon, die Terrasse oder in den Garten kommen sollen, können die Abstände etwas größer sein. Diese Pflanzen bilden meist kräftige dicke Wurzeln, die nicht so stark auswachsen. Auch Kakteen müssen nicht jährlich umgetopft werden, sondern nur nach Bedarf, wenn der Topf sichtbar zu eng wird oder zu kippen droht. Zum Umtopfen werden ein Blumentopf, frische Erde und nach Bedarf Düngemittel gebraucht.

Die Wahl des neuen Topfes

Wenn der alte Pflanztopf im Laufe der Zeit zu klein wird, stehst du vor der Entscheidung, in welches Behältnis die Zimmer- bzw. Topfpflanze hineinsoll. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen gibt es einen einfachen Pflanztopf aus Kunststoff, der anschließend in einen Übertopf aus Keramik, Ton etc. eingesetzt wird. Die zweite und für die Pflanze bessere Variante, ist ein Tontopf mit Untersetzer. Tontöpfe sind zwar bruchgefährdet und schwer, aber dafür luft- und wasserdurchlässig.

Ein neuer Topf zum Umpflanzen sollte etwa drei bis vier Zentimeter mehr im Durchmesser messen als der alte Topf. Auch die Höhe des Topfes soll richtig bemessen sein. Unter dem Wurzelballen muss Platz für ausreichend Erde sein, damit die Pflanzen gut einwurzeln können.

Was beim Umtopfen zu beachten ist

Ist der passende Topf ausgewählt, geht es an die eigentliche Arbeit. Das Umtopfen. Das ist, egal bei welcher Art von Topf, immer dasselbe. Als Erstes wird die Drainageschicht eingefüllt. Bei Tontöpfen bietet es sich an, alte Glas- oder Tonscherben benutzen. Diese halten das Wasserabflussloch frei und verhindern eine Staunässe im Pflanztopf.

Darüber noch etwas Kies oder Sand geben, bis die Scherben vollständig bedeckt sind. Bei normalen Kunststofftöpfen ist es ratsam, auf Glas- oder Tonscherben zu verzichten, da diese durch ihre scharfen Kanten und Seiten den Topf leicht beschädigen können. Hierfür gibt es ein rundes Granulat von der Fa. Seramis. Dieses Granulat ist ca. 1cm dick und lässt das Wasser ebenfalls aus dem Wasserabflussloch ablaufen, ohne Staunässe zu verursachen.

Danach wird die zweite Schicht eingefüllt. Diese besteht aus frischer Blumenerde und muss den neuen Topf so weit ausfüllen, damit die Pflanze gerade so hineinpasst. Jetzt muss die Pflanze aus dem alten Topf herausgenommen werden und die alte Erde grob, am besten durch leichtes abschütteln, entfernt werden. Auch die Wurzeln sollten dabei einmal in Augenschein genommen werden. Alte verfilzte Wurzeln solltest du mit einer scharfen Schere vorsichtig entfernen.

Jetzt wird die Pflanze in den neuen Topf gesetzt und um den Erdballen neue Erde aufgefüllt. Diese muss mit der Hand oder einem Kochlöffel aus Holz vorsichtig angedrückt werden. Dabei solltest du aufpassen, dass du die Erde nicht zu fest andrückst, da diese sonst kein Wasser mehr durchlässt. Die Erde sollte ca. 1cm bis unter den Rand des Pflanztopfes aufgefüllt werde. So hat man einen ausreichenden Gießrand und es kann kein Wasser daneben laufen. Nach dem Umtopfen die Pflanze am Rand des Topfes gut wässern.

Düngen

Eine Blumenerde von guter Qualität enthält bereits sehr viele Nährstoffe, die die Pflanzen benötigen. Direkt nach dem Umtopfen muss daher nicht gedüngt werden. Die Pflanze sollte erst einmal Zeit bekommen, ihre Wurzeln in der neuen Erde auszustrecken und Nahrung aufzunehmen. Blühende Pflanzen können dann vor der Blühperiode im Frühling einen Dünger erhalten. Grünpflanzen können nach etwa zwei Wochen nach dem umtopfen gedüngt werden. Ob die Pflanze zusätzliche Düngenahrung braucht, erkennen Blumenfreunde an ihrer Wachstums- und Austriebsfreude, der Blühfreude und der Färbung der Blätter.

Fazit

Der Frühling ist der passende Zeitpunkt, um deiner Zimmerpflanze neuen Platz und neue Erde mit vielen Nährstoffen zur Verfügung zu stellen. Eine große Auswahl an nötigen Artikeln wie Blumenerde und anderen nützlichen Gartenhilfsmittel und –materialen, findest du in unserem Online-Shop und unseren Leitermann Filialen.