Du wünschst dir mehr Farbe in deinen Räumen und suchst nach einer besonders individuellen Möglichkeit, deine Wände neu zu gestalten? Wie wäre es mit Streifen oder geometrischen Formen?
Mit ein bisschen Kreativität und dem richtigen Tape zum Abkleben kannst du tolle Muster und Effekte an deine Wände zaubern. Wir geben dir wertvolle Tipps zur Gestaltung deiner Wände.
Um deine Wände farbig zu gestalten, brauchst du folgende Utensilien:
- für die Skizze: Papier, Stift, evtl. Lineal und Buntstifte
- zum Vorzeichnen: Bleistift, Schere, Wasserwaage und Zollstock
- zum Abkleben: Malerklebeband (z. Bsp. tesa oder Frogtape),
- für die farbliche Gestaltung: Pinsel, Farbroller und verschiedene Dispersionsfarben oder auch Metallic-Glitzer-Farbe
Und so geht’s:
Schritt 1:
Als erstes brauchst du das passende Motiv. Dazu kannst du selbst etwas zeichnen oder dir eine Vorlage suchen, die dir gefällt und sich gut umsetzen lässt.
Schritt 2:
Am einfachsten lassen sich geometrische Formen anwenden. Um diese exakt an die Wand zu bringen, solltest du nicht frei Hand streichen, sondern mit Klebeband arbeiten. Dabei kommt es auf die Wahl des richtigen Klebebands an. Einfaches Kreppband ist preisgünstig und du kannst es in verschiedenen Breiten erhalten. Für einen sauberen Abschluss der Kanten empfehlen wir dir allerdings ein hochwertiges, glattes Malerband wie beispielsweise Frogtape. So verhinderst du, dass Farbe unter das Klebeband läuft.
Nun geht es ans Abkleben: Säubere zunächst die Wand von Verschmutzungen und Staub. Dazu wischst du mit einem trockenen Tuch einmal über die gesamte Fläche. Wenn du dir bei deinem Muster unsicher bist, dann zeichne es dünn mit Bleistift auf der Wand vor. Nun klebst du die Linien mit dem Klebeband nach und drückst es gut an. Bei Rauhfasertapete als Untergrund solltest du eine Andrückhilfe verwenden. Achte außerdem darauf, Luftblasen zu vermeiden. Versuche das Klebeband möglichst in einem Stück zu kleben, um zu verhindern, dass Farbe darunter läuft.
Schritt 3:
Damit die Farbkante möglichst präzise ist, streichst du nun das Malerband vor. Und zwar mit der Farbe, die sich bereits auf deiner Wand befindet. So werden die letzten kleinen Öffnungen verschlossen und deine zweite Farbe kann nicht unter das Klebeband geraten. Dies dann gut trocknen lassen. Wenn du mit einem sehr hochwertigen Malerband arbeitest, reicht ein Arbeitsschritt aus und du kannst dir das Vorstreichen sparen.
Schritt 4:
Nun kannst du die zweite Farbe streichen.
Schritt 5:
Bei Lack und Latexfarben solltest du das Klebeband abziehen, solange es noch feucht ist. Ansonsten reißt es Stücke der Farbe mit ab. Bei allen anderen Farben kannst du dir etwas mehr Zeit lassen und die Farbe trocknen lassen.
Tipp:
Sollte dein Muster um die Ecke gehen, gibt es eine einfache Technik, um die Ecken exakt abzukleben. Denn wenn du das Klebeband einfach nur um die Ecke klebst, steht es zu sehr unter Spannung und die Farbe kann leicht dahinter laufen. Um dies zu vermeiden, lässt du das Malerband etwas überstehen, nimmst dann einen Spachtel und drückst diesen in die Ecke. Mit einem Ruck reißt du nun das Klebend in der Ecke ab und drückst es nochmal gut an. Nun auf der anderen Wand in entgegengesetzter Richtung genauso verfahren. Fertig.