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Alles was der Dachdecker sucht

Jeder hat gerne ein Dach überm Kopf, doch nicht jeder kann eins bauen. Dazu brauchst du einen ausgebildeten Dachdecker, zum Glück gibt es ja in Deutschland weit über 50.000 davon. Doch der Dachdecker kann nicht nur Dachziegel legen, sondern kennt sich durchaus auch im Einbau von Fenstern aus, errichtet Blitzableiter oder besorgt die Wärmedämmung von Dächern und Außenwänden. Ganz wichtig im Alltag sind für den Dachdecker ein guter Hammer, gewissenhafte Vorkehrungen zum Arbeitsschutz, sowie trockenes Wetter. Eine besondere Bekanntheit hat der Beruf Dachdecker durch eine ganz eigene Redewendung.

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Die Ausbildung zum Dachdecker in Deutschland

Die Dachdecker Ausbildung ist in Deutschland nach der Berufsbildungsverordnung geregelt und gilt als anerkannter Ausbildungsberuf. Für die Ausbildung zum Dachdecker sind drei Jahre vorgesehen, die im dualen System stattfinden. Die Auszubildenden verbringen die Zeit der Lehre also anteilig in einem ausbildenden Handwerksbetrieb, sowie in der Berufsschule. Zentrale Voraussetzungen für einen angehenden Dachdecker sind eine gute Konstitution, handwerkliches Geschick und natürlich darf er unter keinen Umständen Höhenangst haben.

Verdienstchancen & Weiterbildung als Dachdecker

Denn hoch hinaus geht's immer im Alltag als Dachdecker, das jedoch erst einmal nicht unbedingt unter finanziellen Gesichtspunkten: Der auszubildende Dachdecker verdient im ersten Lehrjahr 500 € brutto, im zweiten, 680 € brutto im dritten 960 € brutto. Hat er den Umgang mit Schmiegen und Winkelmesser in seiner Ausbildung zur vollen Reife gebracht, kann der Dachdecker sich durchschnittlich über knappe 2.500 € brutto im Monat freuen. Höher hinaus, nicht nur auf den Dächern, sondern auch auf dem Konto, kann es bei erfolgreicher Weiterbildung gehen.
Im Rahmen von Fort- und Weiterbildung kann der Dachdecker seinen Meister machen. Auch Polier, Ausbilder oder selbstständiger Unternehmer stellen mögliche Aufstiegschancen dar. Weitere interessante Möglichkeiten des Dachdeckers finden sich an Fach(hoch)schulen, wo man sich zum spezialisierten Techniker, Gestalter oder Berater ausbilden lassen kann.

Betätigungsfelder und Berufsalltag des Dachdeckers

Neben all dieser Theorie stehen aber natürlich viele handwerkliche Stunden auf Dächern auf dem Arbeitsprogramm. Alles rund ums Dach - oder besser auf dem Dach - ist die richtige Aufgabe für den Dachdecker. Er deckt Dachflächen auf Gebäuden aller Art mit Ziegeln, Schindeln oder Schiefer und kann das auch an den Wänden. Gleichzeitig werden sowohl Wände als auch Dächer durch den Dachdecker abgedichtet und mit Abflussvorrichtungen für Regenwasser versehen. Der Dachdecker schnürt ebenfalls am frühen Morgen seine Arbeitsschuhe für den Einbau von Dachfenstern, Arbeiten im und am Dachboden mit Materialien wie Dachpappe, Bitumenbahnen oder Flüssigkunststoff. Manchmal braucht der Dachdecker auch einen grünen Daumen, nämlich bei der beliebten Dachbegrünung.
Ist dir mittlerweile die eingangs erwähnte Redewendung eingefallen? "Das kannst du halten wie ein Dachdecker", bedeutet soviel wie 'mach, wie Du willst' und rührt aus dem Arbeitsalltag her. Da sich früher die Vorgesetzten der Dachdecker nicht aufs Dach getraut haben, konnten die Arbeiter machen, was sie wollten. Und es hat trotzdem gut geklappt!