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Alle was der Zimmermann braucht...

Der Zimmermann ist in der heutigen Zeit ein Berufsfeld, das aus ausgebildeten Handwerkern besteht. In früheren Tagen musste so gut wie jeder, der ein Haus besaß auch mit Schmiegen und Winkelmesser umgehen können, um sich sein Haus selbst bauen zu können. Aus diesen Zeiten stammt auch das heute noch gebräuchliche Verb sich etwas zusammenzimmern. Die Wortherkunft des Zimmermanns geht ebenfalls in die gute alte Zeit, in die Zeit des Germanischen zurück. Das Wort timbra bedeutete soviel wie Bauholz und noch heute gibt es verwandte Wörter in Sprachen germanischen Ursprungs wie Englisch oder Schwedisch.

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Die Ausbildung zum Zimmermann

In Deutschland ist der Zimmermannsberuf ein Ausbildungsberuf gemäß Berufsbildungsgesetz und Handwerksordnung. Die Ausbildung zum Zimmermann dauert insgesamt drei Jahre, die in zwei Stufen aufgeteilt sind. Die erste Stufe der Ausbildung zum Zimmermann dauert zwei Jahre und schließt mit dem Abschluss Ausbaufacharbeiter/in ab. Der letztliche Berufsabschluss zum Zimmermann erfolgt dann im letzten Jahr. Wie in Deutschland üblich, vollzieht sich die Ausbildung im dualen System, so lernen angehende Zimmerer und Zimmerinnen in der Berufsschule Grundlagen und Theoretisches, während in den Fachbetrieben die Handwerkzeuge zum Einsatz kommen. Das erste Jahr wird in der Regel zum größten Teil in der Berufsschule verbracht, die betriebliche Ausbildung startet ab dem zweiten Jahr. Der Beruf darf nicht selbstständig ausgeführt werden; Möglichkeiten zur weiteren Ausbildung hat der Zimmermann jedoch in vielerlei Hinsicht. So kann er sich zum Vorarbeiter, Meister oder Restaurator oder auch im Rahmen eines Studiums weiterbilden. Entsprechende Hochschulen in Eberswalde oder Hildesheim bieten weiterführende Bildungswege für Zimmerleute in den Bereichen Holzbau, Ingenieur oder Architektur.

Und nach der Ausbildung? Vielen ist ja bekannt: Auch Jesus von Nazareth war ein Zimmermann und die Tradition hat auch im ganzen Berufsstand nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert. So gehen selbst die heutigen Zimmermänner noch immer auf die "Walz", die große, lange Wanderschaft nach der Ausbildung. Während der Wanderjahre sollen fremde Methoden und Länder entdeckt werden, so der althergebrachte Brauch aus dem Mittelalter. So gut wie alle Handwerkszünfte schickten ihre Gesellen auf die Walz. Heute gehen nur noch wenige auf die Walz und die alte Tradition ist zudem verklärt.

Tätigkeiten und Werkzeuge des Zimmermanns

Doch die Tätigkeiten sind nach wie vor an vielen Stellen die gleichen. Sie finden vornehmlich in den Bereichen Bau und Holzverarbeitung statt, dementsprechend finden sich im Inventar des Zimmermanns Hämmer, Sägen, Hobel und viele weitere Gegenstände zur Holzbearbeitung. Der Zimmermann arbeitet entweder in einer Werkstatt oder auf einer Baustelle. Dort kann er Teile von Bauwerken herstellen, wie Dachstücke, Terrassen oder auch Elemente des Innenausbaus. Auch Holzhäuser und Fertighäuser hat der moderne Zimmermann im Repertoire, wie auch Carports, Verschalung oder Dämmung aller Art.